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Hallo Christine,

ich möchte dir nun unsere Geschichte erzählen.

Angefangen hat sie damit, daß wir (mein Mann und ich) einen Bobtail wollten.Vor fast 13 Jahren war es nicht so leicht einen Bobtail zu bekommen,wir riefen verschiedene Züchter an, entweder waren schon alle weg oder wir sollten 2500 DM bezahlen, die wir als junges Pärchen, gerade 21, nicht hatten.Also fuhren wir nach D. zu einem Massenvermehrer. Dort sollten wir unseren Bobtail für 900 DM bekommen. Er wurde einen Tag später mit einem Lkw schätze mal aus Bayern gebracht, wir konnten ihn sofort mitnehmen mit Impfpapieren. Er (Apollo) war 7,5 Wochen alt und gefiel uns sofort.

Ab diesen Tag hatte unser Hund ein neues Zuhause.Wir hatten grosses Glück, er war nicht unterernährt und auch nicht krank, was uns der Tierarzt bestätigte. Das erste Problem, es war unser erster Hund. Er war von Anfang an Hyperaktiv. Er zerstörte die halbe Wohnungseinrichtung. Ich muss dazu sagen, ich bin nicht berufstätig und war den ganzen Tag für den Hund da.

Habe die ganze Bücherei leer gelesen und ihn ganz langsam ab dem 3 mon. ans allein sein gewöhnt. Er ließ sich überhaupt nicht streicheln, wollte den Menschenkontakt nicht.War es wohl nicht gewohnt Prägungsphase.Klar wenn man irgendwo im Stall ohne Menschen gehalten wird. Er war auch von Anfang an futterneidisch, knurrte mich mit 8 Wochen an, als ich in die Nähe seines Fressnapfes kam. Durch wegnehmen und wieder hinstellen mit Wiederholung bekam ich dieses in den Griff.

Aber das anfassen und streicheln wollte er immer noch nicht. Spielen ja, aber sonst nichts .Ich war völlig überfordert. So versuchte ich mit Spielen ein Team aus uns zu machen mit dem Erfolg, daß er meinen Mann mehr mochte als mich, von Anfang an. Mit 8 mon. knurrte er mich das erste mal an.Er war immer schon sehr dominant, was die Sache nicht erleichterte.Ich war an einen Punkt angekommen wo ich nicht mehr konnte.Ich sagte entweder gebe ich den Hund jetzt ab oder gehe mit ihm zu einer fachlichen Hilfe. Da ich mich schon so an Apollo gewöhnt hatte, ging ich zu einem nahe gelegenen Hundeplatz. Ich hatte das Glück, einen sehr guten Platz gefunden zu haben und es konnte uns geholfen werden. Ich musste viel lernen. Streicheln ließ er sich aber immer noch nicht, ich hatte mich mitlerweile daran gewöhnt.

Der nächste Tiefschlag kam als er 1,5 Jahre wurde.Ich bin wegen des Sozialverhaltens immer mit ihm unter Hunden gegangen, dabei ist er mit 8Wochen von einem Yorkie gebissen worden genau in die Nase.Und dann noch mal mit 8. Mon vom Schäfermischl. trotz auf des Rückenschnmeissen meines Hundes biss der andere ihn in den Bauch, völlig irrer Hund. Naja mit 1,5 J.drehte mein Hund den Spiess um ,so nach dem Motto bevor du mich beisst beisse ich dich. Die Freude an meinem Hund war natürlich getrübt. Das einzig gute war bis dahin, daß Apollo HD 0 hatte, hätte ich nie mit gerechnet, weil mir klar wurde woher ich diesen Hund habe. Ich steckte trotz allem meine ganze Kraft in den Hund. Dann kam auch noch, daß er hypersexuell war. Berammelte mit vorliebe Frauen und Hündinnen, wurde auch leicht aggressiv, so das ich ihn kastrierte. Danach war das Problem gelöst.

Bis zu seinem 3. Lebensjahr lies er sich nur ungerne streichel und unsere Nähe suchte er selten.Wir hatten aber etwas Glück, wir lernten als er fast 2 Jahre ein junges Pärchen mit einer Bobtaildame kennen. Ich nahm diese Hündin schon mal übers Wochenende zu mir, wenn meine Bekannten weg mussten und die Hündin ist total verschmusst. Das sah mein Apollo und kam nach und nach immer mehr zu uns. Und man staune, er wollte sogar gestreichelt werden. Womit ich nicht mehr gerechnet hatte, war doch noch eingetroffen. Er wurde nie der Superschmuser, aber ein verlässlicher Freund.

Ich bin froh, daß ich damals, als er 8 Mon. war, ihn nicht abgegeben habe. Heute schaue ich auf viele schönen Jahre mit ihm zurück. Leider musste ich ihn vor 3 Wochen einschläfern lassen. Trotz eines neuen Hundes, den ich mir vor 9 Mon. dazu holte, fehlt er an allen Ecken und Kannten. Ich würde mir nie wieder einen Welpe von einem Massenvermehrer kaufen, warne auch immer andere Leute.

Mein Kleiner ist aus einer Familie und total auf mich fixiert, er ist völlig anders als Apollo, da sieht man dann den Unterschied. Ich hoffe nur, daß in der heutigen Zeit die Menschen soweit aufgeklärt sind und diese Vermehrer nicht mehr unterstützen. Aber ich glaube, so Menschen wird es immer geben. Es ist den Vermehrern doch egal, wo der Hund hin kommt, wenigstens das Geld stimmt. Und die Menschen möchten nicht soviel Geld bezahlen also passt es doch gut(leider). Es ist noch soviel bei Apollo passiert, ich habe bestimmt einiges vergessen. Die Trauer ist auch noch gross. Ich kann nur im nachhinein sagen, wir hatten fast 13 Jahre einen wunderschönen Traum. Ich habe ein paar Zeilen aufgeschrieben um mit dem Schmerz fertig zu werden ich möchte sie Dir gerne schreiben.

Ein Traum von fast 13 Jahren ist zu Ende gegangen.Für mich immer noch unfassbar. Alles was bleibt, ist dieser Schmerz. Er frisst mich auf und lässt mich nicht mehr klar denken. Ein Traum zerplatzt wie eine Seifenblase.Alles was bleibt ist diese schreckliche Leere.

Ich hoffe du kannst mit meiner Geschichte etwas anfangen. Schöne grüsse von Mona und Don

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaa