Bambulis Welt - Aus der Scheune eines Massenzüchters zurück ins Leben



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Bambulis Archiv/"Tagebuch"

Hallo,

heute haben wir einen Ausflug gemacht, zwei Fotos davon zeig ich Euch schon mal:-)

Hier bin ich glücklich nach dem Wälzen in Stinkkram, deswegen bin ich auch so sehr verwurstelt*gg*

Und hier juckts mich grad

Und hier Fotos von Jabberwocky, wie er leibt und lebt:-)

Und gestern bekamen wir ein neues Spielzeug: Unter den weißen Styroporbällen hat Christine paar Leckerchen versteckt. Durch Wegschieben der Bälle kommen wir dran:-) Für rabiate Vierbeiner nicht geeignet, aber uns macht es Spaß.

Bis zum nächsten Mal

Eure Bambuli

14. Januar 2005


Dezember 2004

Und nun noch ein ernstes Thema. Die im Juni diagnostizierte Krankheit "Myositis Eosinophilica" schien erst einmal selten zu sein, im Netz war nur wenig darüber zu finden. Christine suchte nach Mitbetroffenen Haltern und es stellte sich heraus, so selten ist sie nicht.

Die Prognose ist lt. Schulmedizin ungünstig und es ist erschreckend, wieviele Wasauchimmerheiler es gibt, die Wunder versprechen. Die wir so gerne glauben möchten. Aber die Realität sieht manchmal eben anders aus.

Denn durch eine Autoimmunerkrankung, Myositits Eosinophilica, degeneriert sich meine Kau- und Schläfenmuskulatur, generell baut meine Muskulatur ab.
Hätte ich nicht so viele Haare, würde man meine Knochen im Gesicht sehen.

Seit Juni bekomme ich Cortison.

Eine nicht sehr fähige Tierheilpraktikerin versprach ca. September die oben genannten Wunder, und setzte das Cortison ab. Wodurch ein neuer Schub seine Chance erhielt.

Christine ließ die THP THP sein und gab mir wieder Cortison, ich erholte mich soweit recht gut.

Im November dann fiel mein rechtes Auge zu tief in die Augenhöhle und die Nickhaut schob sich vor das Auge. Eine Folge des Muskelschwunds und ein bestimmter Nerv funktioniert nicht mehr so, wie er sollte. Nun bekomme ich Augentropfen, die seine Funktion lokal übernehmen, ich brauche sie je nach Bedarf mehrmals täglich.

Mein Fell verändert sich, vermutlich durch das Cortison. Es verfilzt, obwohl ich geschoren bin, ich seh aus wie ein verwahrloster Straßenhund, obwohl Christine bürstet und schneidet und pflegt. Die Haare meiner einst so buschigen Rute fallen aus.

Bei der Atmung tritt seit ein paar Wochen ein neues Problem auf, ich "schnorchel", die genaue Ursache ist nicht ganz abgeklärt.

Bedingt durch meinen Herzfehler schlägt mein Herz inzwischen sehr langsam und schwach, ein Puls von 40 oder weniger.

Ich 'zerfalle' in meine Einzelteile bzw. ein "Teil" nach dem anderen gibt allmählich auf und wird symptomatisch "erhalten", soweit es geht.

Und trotzdem gebe ich nicht auf und auch Christine nicht. Solange ich 'lachen' kann beim Leben, solange bekomme ich jede Hilfe, die ich brauche. Ein wenig hoffen wir auf ein Wunder: Daß ich noch unzählig viele Tage trotz schwerer Krankheit lachen und leben kann.

Auf dieser Seite werde ich von nun an über meine weitere Entwicklungen in Bezug auf meine Krankheit berichten.

Vielleicht, hätte man den schleichenden Verlauf dieses Krankheitsbildes früher bemerkt, vielleicht ginge es mir dann heute besser. Doch an eines glaubt mein Mensch - daß nichts im Leben ohne Grund geschieht, auch, wenn man diesen Grund nicht verstehen kann und manches nicht wirklich akzeptieren will.

Wenn dies alles auch nur einen Sinn haben soll, dann hoffentlich den, daß eines Tages die Menschen, IHR, endlich aufwacht, was vor Euren Türen geschieht. Hinter verschlossenen Türen. Auf den Vierkanthöfen.

Auch, wenn es der Deutsche Tierschutzbund ignoriert, der es nicht einmal nötig hat, auf das Schreiben von Christine einzugehen, denn Südenhunde sind ein "beliebteres" Thema. Ja, diese Hunde brauchen sicher Hilfe, aber die brauchen WIR auch! Wo ist sie? Warum wenden sich die Tierschutzorganisationen von uns ab? Warum wird dieses Thema, unser Schicksal, immer unbekannter? Totgeschwiegen und es sind wir, die sterben.

Vielleicht hat ja der ein oder andere von Euch den Mut, an den Deutschen Tierschutzbund zu schreiben und nachzufragen. Ob sie von uns wissen, den tausenden Gebärmaschinen in Deutschland, und ob sie etwas unternehmen möchten. Wofür sie das ganze Geld und all die Spenden verwenden und warum es schon seit Jahrzehnten Massenzucht von Hunden in diesem Land geben kann. Vielleicht hören sie nicht auf nur eine Stimme, aber wenn viele schreiben... Übrigens tritt Christine aus diesem Verein aus.

Ein kleiner Nachtrag: Wir haben einen Link erhalten von den Retrievern in Not. Da sind Menschen, die Hunden wie mir helfen. Schaut mal auf der Website vorbei.


11.12.2004
Lange ist nichts mehr im Archiv gelandet. Nun hier eine Zusammenfassung. Vor etwa einem Jahr wurde bei Bambuli ein Herzfehler diagnostiziert, ihre Herzklappe ist ausgefranst, schließt nicht mehr richtig und der Herzmuskel ist sehr schwach. Mit Medikamenten lebt sie dennoch erstaunlich gut damit.
Im Juni 2004 wird bei ihr eine Myositis eosinophilica festgestellt. Dadurch ist ihre Kau- und Kiefermuskulatur inzwischen stark degeneriert, sie erhält Cortison, ohne dem sie nicht mehr leben könnte. Inzwischen liegt durch den Muskelschwund ihr rechtes Auge zu tief, sie erhält Augentropfen, die die Funktion des Nervs lokal 'ersetzen'. Inzwischen ist auch ihre Atmung mitbetroffen. Ihr Fell sieht ziemlich übel aus, es verfilzt stark und an der Rute verliert sie ihre Haare.
Bei all dem, was dieser Hund erleiden mußte und nun an Krankheiten erleiden muß, ist sie auf ihre Art ein immer noch fröhlicher Hund geblieben, lebensfroh, die genießen kann, wenn wir im Wald spazierengehen, wenn es Futter gibt, wenn sie gekrault wird. Wie lange es ihr noch so gehen wird, weiß man nicht.


29. März 2003 Der Frühling kehrt ein, Christine hat zur Schermaschine gegriffen und meinen Winterpelz abgeschnippelt. Mit ihm das Harz (und das war eher der Grund), mit dem ich mich eingesaut hatte und alles pappte zusammen. Das Beste war dann die Erde, die an mir klebte, nachdem ich mich eingeharzt wälzte. Ich könnte zugeben, daß ich aussah wie ein Schwein. Jubel, da freut sich der Mensch. (Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, ich schenke Dreck, ist doch auch was, oder nicht??? Ach seufz, Ihr Menschen versteht das nicht)

Und Berry, der für mich große Unbekannte, schwirrt immer noch mit uns herum. "Er war etwas besonderes", meint Christine und ich protestiere ein bißchen:-) Mit Herumschwirren meine ich nicht seinen Geist, aber seine Geschichte, die ja auch auf der Website ist, und immer wieder erreichen uns, oder besser gesagt, Christine, dazu Emails.

Gestern kam die Anfrage, ob Berry in einem Buch für ein Tierschutzprojekt mit erscheinen darf. Darf er:-) Und ich übrigens auch. Christine kanns nicht lassen und hat die Feder geschwungen. Mein persönlicher Rat an die Autorin Christine: Auf dieser Site könnte auch so manches weitergeschrieben werden oder aktualisiert (Wink mit dem Zaunpfahl*g*).

Naja, neue Sachen sind halt interessanter. Nun guckt aber mal auf die Seite von Dagmar bitte und geht dort auf die Aktion "Katzenkastration", da erfahrt ihr mehr und warum dieses Buch entsteht usw. Es gibt bereits ein Buch mit Tiergeschichten und ein zweites, da sind dann wir auch vertreten, soll entstehen. Zur Website geht's hier lang: www.tiere-in-not-kiel.de

Übrigens, Jabberwocky, mein Idol, ich bin sein größter Fän, wird am 2. Mai 12 Jahre alt. Geburtstagskarten werden angenommen - er ist nämlich der einzigste Vierbeiner in Christines gesamter Tierhalterkarriere, dessen Geburtstag bekannt ist. Stellt Euch das mal vor. Sie war sogar bei der Geburt dabei und dann hat sie ihn aufgenommen später und großgezogen. Er ist aber trotz dem ganz passabel geworden*g*.

Und gleich noch eine neue Seite, wenn Christine schon mal am Tippen ist:-) http://www.hundshuus.de, da sucht eine Hündin ein neues Zuhause, die sieht bissl so aus wie ich und Berry gemischt.


31.03.01 ich habe eine gute und eine nicht so gute Nachricht für Euch. Die gute zuerst: Die englische Version nimmt Formen an:-)

Die nicht so gute: Vor ca. drei Wochen kreuzten leider 5 Jugendliche unseren Weg. Nicht irgendwelche, nein, solche die sich toll fühlen und Hunde nicht mögen. Es war schon gegen abend, nicht mehr ganz hell aber auch noch nicht ganz dunkel und Christine hat sie zu spät gesehen, ein Ausweichen war nicht mehr möglich.

Wir mußten direkt an ihnen vorbei. Sie haben uns bedroht, ein Fahrrad in unsere Richtung fast vor unsere Füße und Pfoten geworfen usw. Ich bin fast durchgedreht vor Panik und Jabberwocky, naja, er auch. Genauer will ich gar nicht berichten.

Körperlich blieben wir unversehrt - psychisch nicht. Ich habe wieder große Probleme, wenn Menschen in einer Gruppe auf uns zukommen, Christine muß mich dann wieder anleinen. Manchmal weigere ich mich wieder, die Wohnung zu verlassen. Jabberwocky, sonst so mein Held, hat auch große Schwierigkeiten, Jugendliche auszuhalten. Und das auf seine alten Tage. Er beginnt zu speicheln, wenn uns Gruppen begegnen.

Aber Christine gibt nicht auf:-) Nun fangen wir halt in manchem fast wieder von vorne an.

Ich möchte Euch noch was ins Ohr flüstern: Am 2. Mai hat Jabberwocky Geburtstag: 11 Jahre Hundeweisheit können wir dann feiern. Wer ihm gratulieren möchte, kann das im Gästebuch machen (Wink mit dem Zaunpfahl).

Eure Bambuli, 31. März 2002


24.11.01 endlich hat es geschneit und ich kann nicht sagen, wer sich mehr freut: Jabberwocky oder Frauchen. Ich finds aber auch recht spannend.

Und nun stellt Euch vor, was ich gerade lerne: Bellen auf Kommando:-) Bisher hab ich ja immer nur gebellt, wenn ich sehr positiv aufgeregt war, aber nie direkt so neben Frauchen.

Jabberwocky und Frauchen haben aber eine Macke: Wir drei liegen im Bett und die beiden beginnen zu jodeln und Huskyheulen. Was für ein Sound:-) Ich fand das sehr spannend, hab die Ohren gespitzt und von einem zum anderen geschaut. Das ging schon paar Wochen so.

Dann hat Jabberwocky gebellt - und ich mit:-) Das war vorgestern. Frauchen hat dann Jabberwocky immer vorbellen lassen ("Laut" war das erste einst, was JW von Frauchen lernte)

Und heute??? Jaaaaaaa, Frauchen zeigt mir in der Wohnung den erhobenen Finger und ich belle. Cool. Das ist echt eine Leistung für mich und macht soooooo Spaß.

Und wißt ihr, was mir mein Frauchen noch beibringt? Ich hab ja von Hundesprache nicht so unbedingt die Ahnung, mei, ist halt so. Wenn ein Hund (außer JW) bellt, bekomme ich Angst und wenn er mich zum Spiel auffordert, auch. Wenn ein Hund aber knurrt, freu ich mich und will hin. Nicht so klug, meint mein Frauchen und bringt mir bei, daß knurren heißt: Bleib weg von mir. Wißt Ihr, wie sie das macht? Sie legt sich auf den Boden und ißt was gutes und ich will das natürlich unbedingt haben. Dann knurrt sie und hält mir ganz sanft die Hand auf den Nasenrücken. Sie macht das so oft, bis ich mich dann hinlege und nicht mehr zum Futter will. Dann ist sie still, nimmt die Hand von meiner Nase. Klar, ihr Knurren ist nicht gefährlich für mich, aber inzwischen weiß ich, bei Knurren ist man nicht so ganz erwünscht. Sie macht das ganz behutsam und hofft, daß ich es so vielleicht lerne.

Tja, in Hundebüchern steht immer: Lernen Sie die Sprache Ihres Hundes. Hm, und Frauchen versucht, mir meine Sprache beizubringen. Ob das funktioniert? Sie weiß es nicht, ich auch nicht, es ist ein "Experiment" und ein neuer Weg.


30. September 01 nun hab ich mich soooooooo lange nicht mehr gemeldet, ich schäme mich aber nicht, weil ich hab auch ganz viel erlebt.

Und dann, Frage an die Hunde von Euch: Sagt mal, merkt Ihr zur Zeit auch so eine seltsame Wandlung bei den Menschen??? Da kriechen sie auf allen Vieren durch das Unterholz und manchmal ein ah und oh und uiuiui und dann schneiden sie so was komisches ab vom Boden und stecken es in ein Körbchen und wenn man das nachmachen will und auch diese Dinger pflücken will, dann heißt es gleich: Waaaa, um Gottes Willen!

Pilzesuchen nennt Ihr das dann:-) Naja, wenn es Euch gefällt, ich finds etwas "strange", wie sich mein Frauchen derzeit benimmt.

Und dann, ja das Größte, oder die doofste Idee von Frauchen: Jetzt schleppt sie mich glatt in die Hundeschule. Und zwar zu Verena, Ihr wißt ja schon, denk ich mal, die hat von Frauchen gelernt und lernt immer noch und da hat sich mein Frauchen mit in den Junghundkurs geschleust. (Stress für Verena, aber da muß die durch, sagt Frauchen, kicher).

Beim ersten Mal war ich allein, das war nicht ganz so toll, weil ich ja nie ohne meinen Jabberwocky unter die Leute und Hunde gehe. Also mußte Jabberwocky beim zweiten Mal mit, man, und das auf seine alten Tage.

Heute will auch mal endlich die Sonne scheinen und dann möchte Frauchen Fotos machen, ich lach mich kaputt, Frauchen und ihre Fotoszenarien, mit zwei Hunden im Kurs, Kamera umgehängt usw. aber was solls:-) Sie will mich mal wedelnd einfangen und auf Zelluloid festhalten und mich dann Euch zeigen, weil sie sagt, ich schau dann sooooooooo süß und soooooooooo lebendig aus.

So, das war es jetzt wieder mal, heute gehts wieder in die Hundeschule, aber ich soll da ja hin wegen der Leute und Hunde, weil Sitz und sowas kann ich ja schon, logo, bin ja gescheit.

Übrigens: Jetzt will ich in der Früh auch schon spielen, Frauchen freut das natürlich, aber eigentlich ist sie um 6.30 Morgens noch nicht so drauf dafür, *g*. Aber macht mir ja nichts, und dann spielt sie halt mit mir ein bißchen. Jabberwocky schaut da auch ein bißchen, naja, ratlos-verwirrt, weil so viel Aktion schon sooooooooo früh, das ist auch nicht unbedingt sein Ding. Er schläft bis zur allerletzten Sekunde und ich und Meggie sind die einzigsten in der Früh, die schon richtig munter sind. Meggie miaut und plärrt und will Fressen, ich belle und will spielen und wir wuseln dann so rum und Frauchen versucht, da noch ihren Kaffee zu machen und lässig zu bleiben. Und JW rollt sich nochmal fest zusammen, steckt sich Ohrstöpsel in die Huskyohren und denkt so bei sich: "Was soll der Krach???"

und dann muß ich doch unbedingt noch weiter erzählen:-) Aaaaaaalso, wir gehen ja derzeit täglich in den Wald zum Pilzesuchen. Inzwischen ist das nicht mehr so spannend für mich, weil selbst suchen soll ich ja nicht. Also zieh ich nun mit Jabberwocky los, bei dem ist das interessanter. Und während Frauchen also auf allen Vieren durch den Fichtenwald kriecht und sich gegen Zweige, Spinnweben und sonstiges behauptet, im Schneckentempo sich vorwärtsbewegt und dann niederkauert, lauert und plötzlich wild am Boden rumtut (also was uns Hunden manchmal so zugemutet wird, tztz), entdecke ich mit meinem Husky nun die Selbständigkeit. Nein, nicht das Streunen, das tut Jabberwocky auch nicht, aber ich habe gemerkt, daß ich nicht immer an Frauchens Ferse pappen muß. Also tiger ich los, Jabberwocky verlier ich aber schnell aus den Augen, der rennt so schnell, und mein Frauchen verliert mich aus den Augen. Und ich geh dann und schnüffel und wälz mich und stink dann, aber finde Frauchen immer wieder und heut hat sie mir doch auch gesagt: "Ja Bambuli, allmählich wirst Du erwachsen und flügge". Toll, ne? Ihr versteht das nicht? Selbständiger zu werden, heißt für mich, immer freier von meiner Unsicherheit zu werden:-) Inzwischen sagt die Frau schon Rotznäschen zu mir, na, was solls, ich werde halt wirklich sowas von quietschfidel, ich kann mich da manchmal gar nicht mehr bremsen:-)

Mein neuestes ist jetzt übrigens, daß ich alle meine Schätze, die ich so finde, in ihrem Bett deponiere und da findet sie dann ganz tolle Sachen: Löffel, die ich vom Tisch geholt habe, Toilettenpapierrollen, Zigarettenschachteln, Geldbeutel, Handy und manchmal, da fällt mir das runter und dann purzelt das unters Bett und dann suuuuuuuuuucht die Frau wie verrückt ihre Sachen, da kriecht sie wieder und grummelt vor sich hin, hebt mich hoch, ob ich vielleicht drauf lieg:-) Also manchmal frag ich mich dann schon, wo ich da gelandet bin.

Also nochmals liebe Grüße aus herbstlichen Wäldern*g*

Eure Bambuli mit Niedlichkeitsfaktor 100 und auf den Namen "Mei, bist du putzig" hör ich auch schon fast:-)


14. August 2001 puh, es war ganz schön viel los. Ich wechsel mich mit meiner "Fähigkeit", die Wohnung zu verlassen und Frauchen hat nun die ganze Wohnung umgestellt und meine Couch ist nun 2 Meter neben der Türe. Das hat mir viel geholfen, aber manchmal würd ich halt doch lieber nicht rausgehen.

Aber sonst werd ich immer fideler, entdecke jetzt das Galoppieren und kann dabei so lachen, daß ich soooooo lebendig ausschau und soooooo süß. Mit Hunden beginne ich richtig zu spielen, gestern war da ein Malamutbaby, aber schon so groß wie ich und ein bißchen hab ich mich erst mal gefürchtet, aber dann konnte ich doch glatt nicht mehr widerstehen:-) Wälzen ist mein Hobby, bei jedem Spaziergang mindestens 2x. Heute ist Frauchen dann zu mir gekommen wie ich im Duftrausch grinse (muß für Euch da doch mal Fotos machen) und ich leg mich auf den Rücken, völlig entspannt, und lass mir mein Bäuchlein kraulen. Leute, das ist eine SENSATION!.-) und Frauchen hätt mich knutschen können, hat sie aber nicht, sie will mir ja meine Freude nicht verderben.

Und wißt ihr was? Ich wiege nun 14 kg (Ihr erinnert Euch? Vor einem Jahr wog ich 22,5) und ich bin immer noch ein bißchen dicklich, aber nicht mehr schlimm, so ca max. 1 kg, meint mein Frauchen.

Am Mittwoch waren wir beide in Narkose, Jabberwocky wurde eine blutende Warze entfernt im Gesicht und mir eine Talgdrüse und die Ohren gespült. Frauchen hatte ja die Hoffnung, daß ich dann wieder auf beiden Ohren höre, ist aber nicht so.

Euch und Euren Hunden alles Liebe

Bambuli 


8. August 2001 jetzt hat mein Frauchen es auch endlich auf die Reihe gekriegt, über Ängste zu schreiben. Das ist kein allumfassendes Standardwerk, sondern einfach eine gedankliche Anregung. Vermutlich wächst sie im Laufe der Zeit:-)<

Und ich selbst? Ja, die Schwierigkeiten beim Rausgehen sind wieder überwunden, ich gehe wieder, aber wirklich leicht fällt es mir nicht. Aber was solls.-)

Draußen beginne ich, die Welt immer mehr zu erkunden, oh ja, ich verlasse inzwischen selbständig den Weg im Wald und kämpfe mich ein bißchen durchs Unterholz und fühl mich dann ganz wichtig. Ist ja auch schwierig, so 2 Meter neben dem Weg und ohne Frauchen.

Und wenn Frauchen das Futter herrichtet, führ ich mich inzwischen so auf, daß alle in der Nachbarschaft Bescheid wissen. Ich bell und jodel und hüpf aufs Bett und wieder runter und bell und tu und mach:-) Ja, das ist eine Freude und Frauchen möchte das mal filmen. Jabberwocky sieht mich da immer ein bißchen merkwürdig an.

Ansonsten gibt es nichts zu berichten, für die Berge war es nun leider zu heiß, aber macht nichts, wir waren dafür viel im Wald. Und jetzt will ich raus, ich muß mal zur Gutenachtrunde. Also, bis bald.

Eure Bambuli

PS die Fotogalerie hat noch eine Seite dazubekommen, es sind jetzt schon vier Seiten, falls das jemand nicht mitbekommen hat.

8. August 2001 Familienneuzugang: Tja, Felix, das Meerschweinchen ist ja letzte Woche gestorben und so war Knöpfchen alleine. Ein Meerschwein allein - das geht nicht, das ist Tierquälerei und außerdem hat Knöpfchen gelitten, wurde immer stiller und ruhiger. Frauchen hat alle Tierheime in der erreichbaren Umgebung abgesucht, aber nirgens war ein Meerschweinchen dabei, das zu Knöpfchen paßt. Nur nicht kastrierte Männchen, und es soll ja keine Großfamilie werden:-) (Knöpfchen ist eine Dame).

Tja, aber dann hat sie Bagira aufgetrieben, er ist ein kastriertes Böckchen von einer Züchterin und auch schon erwachsen. Sogar eine Rasse: Peruaner nennt man die, sieht aus wie ein laufender Besen irgendwie und Frauchen hatte am Anfang Mühe, vorne und hinten zu unterscheiden.

Der erste Streß des Zusammengewöhnens ist überwunden, alles verlief friedlich und so wie es aussieht, vertragen sich die zwei recht gut. Wir Hunde und Meggie durften noch nicht schauen und schnuffeln, wer da neu eingezogen ist, Frauchen sagt, der muß sich erst mal einleben, ist Aufregung genug für das kleine Schweinchen. Umzug + neue Lady. Ein neuer Mann im Haus (oder halber Mann).


5. Juli.2001 also, Frauchen mal als Tippse verpflichtet, damit ich Euch mal alles wieder in Ruhe erzählen kann. Am Dienstag bin ich geschoren worden. Anfangs war das schon unheimlich aber die Frau war ganz ruhig und so, und dann, als ich fertig war, hab ich sogar ihre Leckerlis gefressen. Frauchen hat gelacht, weil ich jetzt sooooo süüüüüüüß ausschau und mich auch viel besser bewegen kann als mit dieser endlosen Haarpracht. Jetzt bleibt nix mehr hängen im Fell, da macht der Wald noch mehr Spaß:-)

Am Abend waren wir im Wald, und da hat so ein Irrer versucht, Jabberwocky einzufangen! Angeblich, weil er dachte, das sei ein entlaufener Streuner, so ein Schmarrn, JW war direkt neben uns. JW hat geknurrt und gebellt und ich und mein Frauchen haben auch Angst gekriegt vor dem Typen, also irgendwie war der schon sehr seltsam.

Danach waren wir drei eingeladen zum Essen, ich hab auch schon gebettelt und geschaut:-) Mann Leute, das war ein aufregender Tag.

Heute haben wir Ausflug gemacht. Also, ich sehe einen Wald und Frauchen fährt weiter. Ich belle "hey Du, Waaaaaaaaaald, anhalten, wau wau." Frauchen fährt weiter, ja so gehts ja nicht, wau, grööhl, jodel. Wir kommen an einen Ort, ja das kann sie doch nicht meinen, oder? Ich bin mal ganz still, aber dann verlassen wir den Ort und da ist wieder Wald und ich muß wieder bellen und die braucht doch glatt 10 Minuten, bis die endlich drauf reagiert und anhält. Aber da, wow, so eine Überraschung, ein toller Bach und ganz einsam und fast wie ein überfluteter Mangrovenwald. Ja, da hab ich ihr nochmal verziehen, daß sie auf meine Wünsche nicht sofort eingeht:-) Ich bin auch schon im Fotoapparat drinne, Ihr bekommt es bald zu sehen, wenn es was geworden ist.

Und gestern, da hab ich ihren Rucksack geplündert und fand da nur eine halbe Nußschnecke und eine angebissene Breze. Also, ich muß sagen, keine erfolgreiche Jagd, Jabberwocky hat da nix von mir abgekriegt.


Schöne Grüße nun im sommerlichen Hundeoutfit

Eure Bambuli, 5. Juli 2001

14. Juli 2001 jetzt lerne ich Apportieren "richtig", also mit Apportierholz und vorsitzen soll ich am Ende auch:-) Alles mit dem Clicker und ich muß Euch sagen, daß macht so Spaß. Mein Frauchen meint: Was wird da manchmal rumgekrampft, dem Hund was beizubringen, aber im Prinzip ist es so einfach.

Aus lauter Begeisterung clickert Frauchen jetzt auch mit ihrem jüngeren Meerschweinchen. Und das lernt echt flott, obwohl sowas ja ganz neu ist und Knöpfchen auch schon drei Jahre alt ist.

So, für Fragen steht das Forum zur Verfügung, ich habe für heute Feierabend und mach nun ein kleines Schläfchen.

Am Samstag war ich zum ersten Mal in den Bergen! War toll, nur so eine lange Autofahrt, da mußte ich erst mal wieder "anhalten" bellen:-) Dann hab ich aber gemerkt, daß das nix bringt und dann war ich still.

Und heute, also Dienstag, da waren wir schon wieder in den Bergen und an Bächen und es war toll:-) Am Ende habe ich sogar zum ersten Mal Wildschweine gesehen! Und ich hatte keine Angst.

Naja, und sonst, mit Menschen, es geht so recht gut, ich bin auch biergartentauglich, liege unter dem Tisch und bettel fleißig, aber Leute hinter mir, puh, das kann ich noch nicht so haben und im Moment, also eigentlich schon ein bißchen länger, da fällt es mir wieder recht schwer manchmal, meinen Bau, also die sichere Wohnung zu verlassen.

Das ist halt so, Frauchen zerbricht sich den Kopf über das Warum. Und weiß eigentlich selbst: Ich bin zwar schon supertoll und so oft so fröhlich und ich kann so genießen und so leben - aber die Wunden meiner Vergangenheit sind tief und so schnell heilt das bei aller Liebe und Geduld nicht. So viel sie mir auch zeigt von der positiven Welt, das dunkle und traurige ist immer noch ein kleiner Teil von mir. Aber keine Bange: Frauchen verzweifelt nicht mit mir:-

10. August 2003 liebe Leute, Christine braucht ja immer länger, bis sie mal was über mich schreibt hier auf der Website. Ich wüßte ja viel zu erzählen, aber tippen kann ich noch nicht.

Wir haben einen neuen Freund, Hermann heißt der und ist ein Boxer. Und Jabberwocky hat einen Freund gefunden, der ist auch ein Husky und Huskies unter sich sind halt nochmal was anderes. Zwei "Mr. Wichtigs" nebeneinander*g*.

Unsere Familie ist gewachsen um noch ein Meerschweinchen Namens Heinrich, also haben wir jetzt derweil drei Säulis in der Familie, das oinkt bei uns. Und eine Maus haben wir nun auch, Rennmaus, um genau zu sein, Emilie heißt sie. Es weiß niemand so recht, wie alt sie wirklich ist und mit einer zweiten Maus läßt sie sich nicht vergesellschaften. Naja, dafür bekommt sie jetzt von Christine ein großes Gehege und darf am Abend immer mindestens eine Stunde freilaufen, in einem separaten Zimmer, versteht sich. Meggie die Katze ist halt auch nur eine Katze...

Und ich hab gehört, es soll ja tatsächlich Leute geben, die ihre Hunde bei diesen Temperaturen "nur mal schnell für 10 Minuten" im Auto lassen oder ihre Kleintiere samt Käfig auf den Balkon stellen. Und sich dann wundern, warum die Tiere der Hitzschlag traf. Na Leutz, wo bitte bleibt Euer Kleinhirn, das kann's ja wohl nicht sein, oder???

Wir halten tagsüber Siesta und Rambazamba gibt es ganz in der früh. Und weil es bis September so heiß bleiben soll - wir wünschen Euch einen schönen Sommer und viele erlebte Sonnenaufgänge;-)

Christine hat sich vorgenommen, die Website wieder mal bisschen zu aktualisieren, na, mal sehen, das wollte sie schon öfter*g*

Eure Bambuli


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